Grußwort des Ersten Bürgermeisters

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

dieser Tage beschäftigt uns alle das Thema „Ukraine-Krieg“, dessen Folgen und vor allem auch die Auswirkungen für das Land selbst und für Europa. Als hätten die vergangenen Jahre nicht genug Herausforderungen mit sich gebracht, erinnert sei nur an die Flüchtlingswelle 2015, die Corona-Zeit mit all ihren Einschränkungen und Veränderungen, nun also eine Flüchtlingswelle aus einem Land, welches Europa und dem europäischen Gedanken sehr nahe steht.

Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass unsere hier lebenden und eingebürgerten Russlanddeutsche nichts für diesen unsinnigen, nicht nachvollziehbaren und egoistischen Krieg können. Es heißt nun, auch wenn die Lage bei sehr vielen, ich denke bei uns allen, sehr angespannt ist, den Zusammenhalt und das Miteinander, die Menschlichkeit, die Fürsorge und eine Willkommenskultur an den Tag zu legen.

Alle Fraktionen des Stadtrates und die Verwaltung haben mit ihrer finanziellen Unterstützung für die Flüchtlingshilfe, ein Zeichen gesetzt.

Bitte helfen Sie ebenfalls, wo es Ihnen persönlich möglich ist. Es kommt derzeit nur darauf an, dass wir den Schulterschluss mit den ukrainischen Flüchtlingen vollziehen. Für jede Hilfe, ob klein oder groß, wenn sie von Herzen kommt, danke ich Ihnen persönlich herzlich. Lassen Sie uns den gesellschaftlichen Zusammenhalt zum Ausdruck bringen!

Gerne können Sie auf das Spendenkonto der ELOPS e. V. (IBAN DE43762510200430403279) unter dem Verwendungszweck „Ukrainehilfe“ einen Ihnen angemessenen Geldbetrag überweisen.

In dieser Ausgabe des Mitteilungsblattes finden Sie außerdem die Interessensbekundung der Stadt Bad Windsheim für die Bewerbung eines Hochschulstandortes zum Thema „Gesundheit“. Es erfüllt mich mit Zufriedenheit und ein wenig Stolz, dass alle Stadtratsfraktionen, CSU, FWG, WiR, SPD, Liste Land, Die Grünen an der Ausarbeitung beteiligt waren und wir geschlossen hinter dieser Forderung stehen. Seit vielen Monaten bin ich im persönlichen Gespräch mit dem Präsidenten der Hochschule Ansbach, Prof. Dr. Sascha Müller-Feuerstein, den ich als Macher und Kenner des Landkreises Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim kennengelernt habe.

Interessanterweise würde eine Außenstelle der Hochschule Ansbach in unserem Landkreis zum Thema „Gesundheit“ eine Ergänzung, Erweiterung sowie Aufwertung des dortigen Angebotes darstellen.

Mit Nachdruck und aus einem Gefühl der Stärke heraus, werde ich dieses Thema versuchen weiter voranzubringen, unter Einbeziehung unserer Landtagsabgeordneten Gabi Schmidt und Hans Herold sowie des gesamten Kreistages. Es gibt nur einen Standort zum Thema „Gesundheit“ und dieser ist Frankens Quelle der Gesundheit, Bad Windsheim.

Sollten wir den Landkreis aus seinem „Dornröschenschlaf“ erwecken wollen, ist dies nur möglich, wenn
wir alle das gleiche Ziel verfolgen. Die Steuerkraftzahlen und andere maßgebliche Indikatoren für den bayerischen Durchschnitt zeigen auf, dass wir seit Jahrzehnten in vielen Statistiken auf den hintersten
Plätzen angesiedelt sind. Der Landkreis bedarf dringender Aufwertung, unter anderem eben auch durch
einen Hochschulstandort und einer besseren, zeitgemäßen, ökologischeren Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, mit barrierefreier Zustiegsmöglichkeiten.

Ich danke ganz herzlich allen Gesundheitseinrichtungen der Stadt Bad Windsheim für ihre positive Stellungnahme bei der Interessensbekundung und freue mich auf die kommenden Schritte.

Für die bevorstehende „Gartenzeit“ oder auch Ausflüge in die Natur, wünsche ich Ihnen viel Freude, genießen Sie das „fränkisch-entspannte“ Leben in unserer Region, der Stadt und den Ortsteilen mit all seinen Vorzügen.

Mit herzlichen Grüßen aus dem Rathaus

Ihr
Jürgen Heckel
Erster Bürgermeister
Stadt Bad Windsheim